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Inklusiver Sandelplatz im Stadtgarten

Stiftung Lebenshilfe startet Projekt für Kinder mit Beeinträchtigungen

Kind und Mann im Rollstuhl spielen
Kind im Rollstuhl spielt mit Sandelgerät
Inklusives Spielgerät wird eingeweiht

Ein Spielplatz, auf dem Kinder mit Handicap und Kinder ohne zusammen spielen, das ist wahre Inklusion. Die Stiftung Lebenshilfe Pforzheim/Enzkreis hat zusammen mit Yonne Alvarez, ehrenamtliche Mitarbeiterin des Vereins Sterneninsel, ein Projekt ins Leben gerufen: Spielplätze in Stadt und Land sollen mit so genannten inklusiven Spielgeräten ausgestattet und barrierefrei gestaltet werden. Das erste, ein unterfahrbarer Sandelplatz, ist jetzt auf dem Spielplatz im Stadtgarten im Beisein von Oberbürgermeister Peter Boch eingeweiht worden. Kinder, die im Rollstuhl sitzen, können an eine Art Tisch heranfahren und dort sandeln. Der Sand kann mit einem an einer Kette hängenden Eimer nach oben transportiert werden. "Es ist uns gelungen, mit diesem Projekt etwas anzustoßen. Viele Kommunen kommen auf uns zu, die ihre Spielplätze inklusiv machen wollen", sagte Manuel Linkenheil vom Stiftungsvorstand. "Und genau das wollten wir erreichen." Was als Vision von Yvonne Alvarez begonnen hat, ist jetzt Wirklichkeit geworden. Orte zu schaffen, an denen Menschen, egal welchen Alters, welcher Beeinträchtigungen und Fähigkeiten, sich treffen und gemeinsam Spaß haben können. Zehntausend Euro hat die Stiftung für das Spielgerät und einen besonders weichen, mit Rollstühlen leicht zu befahrenden Boden, gespendet. Zur Spende gehört auch eine Kommunikationstafel, die mit Hilfe von Piktogrammen die Verständigung zwischen Kindern mit Beeinträchtigung oder Migrationshintergrund erleichtern soll. 

"Damit sind wir auf dem richtigen Weg", sagte Oberbürgermeister Boch und dankte auch den Mitarbeitern der Technischen Dienste, die mitgeholfen haben, den Spielplatz umzugestalten.